Handbuch zu Remote Desktop Connection
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Handbuch zu Remote Desktop Connection

Brad Hards

Deutsche Übersetzung: Frank Schütte
Version 1.0.0 (2003-09-27)

Es ist erlaubt, dieses Dokument zu kopieren, zu vertreiben und/oder zu ändern gemäß den Bedingungen der GNU Free Documentation Licence, Version 1.1 oder irgend einer späteren Version, wie sie von der Free Software Foundation veröffentlicht wurde; ohne die invarianten Abschnitte, ohne Texte auf der vorderen Umschlagseite, und ohne Texte auf der hinteren Umschlagseite. Eine Kopie der Lizenz findet sich im Abschnitt "GNU Free Documentation License".

Remote Desktop Connection ist eine Anwendung zur Betrachtung und sogar zur Fernsteuerung der Arbeitsfläche eines anderen Rechners, auf dem ein kompatibler (VNC) Server läuft.


Kapitel 1. Einleitung
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Kapitel 1. Einleitung

Remote Desktop Connection ist eine Anwendung zur Betrachtung und sogar zur Fernsteuerung der Arbeitsfläche eines anderen Rechners, auf dem ein kompatibler (VNC) Server läuft.

Üblicherweise wird Remote Desktop Connection zusammen mit dem KDE-VNC-Server Desktop Sharing verwendet, da dessen Funktionen am besten zu den besonderen Fähigkeiten von Remote Desktop Connection passen.

Bitte berichten Sie über Fehler und Wünsche in einer der KDE-Mailinglisten oder unter http://www.bugs.kde.org.

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Kapitel 2. Das "Remote Frame Buffer"-Protokoll
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Kapitel 2. Das "Remote Frame Buffer"-Protokoll

In diesem Kapitel finden Sie eine kurze Beschreibung des von Remote Desktop Connection und kompatiblen Programmen verwendeten "Remote Frame Buffer"-Protokolls. Falls Sie sich damit bereits auskennen, können Sie dieses Kapitel überspringen.

Es gibt eine umfangreiche Implementierung des "Remote Frame Buffer"-Protokolls, bekannt unter dem Namen VNC ("Virtual Network Computer").

"Remote Frame Buffer" (RFB) ist ein einfaches Protokoll für den entfernten Zugriff auf eine grafische Benutzeroberfläche. Es arbeitet auf der Ebene des "Frame-buffers", der grob der gerasterten Bildschirmdarstellung entspricht. Daher kann das Protokoll für alle Fenstersysteme (einschließlich X11, Mac® OS und Microsoft® Windows®) verwendet werden. "Remote Frame Buffer"-Programme finden sich für viele Plattformen und können meistens frei verteilt werden.

Beim "Remote Frame Buffer"-Protokoll heißt die Anwendung auf dem Rechner, an dem der Benutzer sitzt (mit Bildschirm, Tastatur und Maus), Client. Das Programm auf dem anderen Rechner (mit dem Fenstermanager und den von fern kontrollierten Programmen) wird Server genannt. Remote Desktop Connection ist der KDE-Client und Desktop Sharing ist der KDE-Server für das "Remote Frame Buffer"-Protokoll.

Es wird eine gewisse Bandbreite im Netzwerk benötigt, um die Bilder des "Remote Frame Buffer" zu übertragen, daher sollte man das Protokoll möglichst in lokalen Netzwerken verwenden. Man kann Remote Desktop Connection auch über langsamere Verbindungen verwenden, muss aber eine verlangsamte Arbeitsgeschwindigkeit in Kauf nehmen.

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Kapitel 3. Verwendung von Remote Desktop Connection
Verwendung von Remote Desktop Connection
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Kapitel 3. Verwendung von Remote Desktop Connection

Die Verwendung von Remote Desktop Connection ist einfach - die simple Programmoberfläche ist im Bildschirmphoto unten abgebildet.


Hauptfenster von Remote Desktop Connection

Ein Klick auf den Knopf Durchsuchen<< zeigt die unten zu sehende noch einfachere Oberfläche.


Remote Desktop Connection-Hauptfenster ohne "Durchsuchen"-Funktion

Ein weiterer Klick auf Durchsuchen>> zeigt wieder die Standardoberfläche.

Verbindungsaufbau mit Remote Desktop Connection zu einem kompatiblen Server

Zur Verwendung von ist immer ein kompatibler Server notwendig. Die Verbindung zu einem Server kann auf drei Arten hergestellt werden: Remote Desktop Connection

  • Tippen Sie den Namen (oder die IP-Adresse) des Servers in das Auswahlfeld Arbeitsfläche auf Fremdgerät.

  • Unter Verwendung einer Einladung. Desktop Sharing verwendet Einladungen und kann diese auch per E-Mail versenden.

  • Durchsuchen des Netzwerks mithilfe des "Service Location"-Protokolls.

Im folgenden werden diese Methoden vorgestellt.

Eintrag des Servernamens

Falls Sie den Rechnernamen (oder die IP-Adresse) des Servers kennen, können Sie diesen direkt in das Auswahlfeld Arbeitsfläche des Fremdgeräts eintragen.

Wenn z.B. die Verbindung zu einem Rechner namens "megan" mit einem VNC-Server auf Bildschirm 1 hergestellt werden soll, trägt man megan:1 oder aber vnc:/megan:1 in das Auswahlfeld Arbeitsfläche des Fremdgeräts ein.


Remote Desktop Connection: Eingabe eines Rechnernamens

Falls auf dem anderen Rechner ein RFB-Server läuft, trägt man stattdessen rfb:/megan ein. Bei RFB kann auf die Angabe der Bildschirmnummer verzichtet werden.

Verwendung einer Einladung

Mit einem Desktop Sharing-Server kann man Einladungen per E-Mail (und auf andere Arten) versenden. Falls man eine solche Einladung erhält, muss man lediglich auf die angegebene Verknüpfung klicken. Remote Desktop Connection startet und stellt eine Verbindung zum in der Einladung angegebenen Server her.

Verwendung des "Service Location"-Protokolls

Der dritte Weg ist, das Netzwerk mithilfe des "Service Location"-Protokolls mit Remote Desktop Connection zu durchsuchen. Es erscheint eine Liste derjenigen Server in der Mitte des Hauptfensters, die sich für das "Service Location"-Protokoll registriert haben:


Durchsuchen des Netzwerks mit Remote Desktop Connection

Anmerkung

Falls ihr Hauptfenster die Tabelle nicht enthält, müssen Sie zunächst auf den Knopf Durchsuchen>> klicken, um das vollständige Fenster von Remote Desktop Connection angezeigt zu bekommen. Außerdem unterstützen nicht alle kompatiblen Server die automatisch Registrierung - der in KDE enthaltene Desktop Sharing-Server unterstützt diese Funktion.

Durch Klicken wird ein Eintrag der Tabelle gewählt und man kann durch Klicken auf Verbinden die Verbindung zum Server herstellen. Als Kurzbefehl kann man auch auf den Listeneintrag doppelt klicken.

Mithilfe des "Service Location"-Protokolls erscheinen neue Server automatisch in der Liste. Remote Desktop Connection kann aber auch aktiv nach neuen Servern suchen. Dazu klickt man auf Erneut durchsuchen. Während der Suche erscheint dieser Knopf deaktiviert (grau) - eine Suche dauert normalerweise wenige Sekunden.

Für die Verwendung des "Service Location"-Protokolls ist das Konzept der Bereiche wichtig. Bei vielen angebotenen Netzwerkdiensten kann die Liste sehr lang werden. Das Durchsuchen der Liste verursacht eine sehr hohe Netzwerkbelastung. Ein Administrator kann das Problem vermeiden, indem er Bereiche für die einzelnen Dienste festlegt. Es kann z.B. sein, dass ein Server nur in der "3. Etage" oder im Bereich "Logistik", aber nicht im Bereich "Entwicklung" und "Reparatur" benötigt wird. Bei kleineren Konfigurationen werden alle Dienste im Bereich "STANDARD (DEFAULT)" registriert. Bei Remote Desktop Connection kann auch im Auswahlfeld Bereich: oben rechts im Hauptfenster ein anderer Bereich als "DEFAULT" ausgewählt werden.

Was passiert beim Verbindungsaufbau?
Was passiert beim Verbindungsaufbau?

Was passiert beim Verbindungsaufbau?

Unabhängig von der gewählten Verbindungsart fragt Remote Desktop Connection als nächstes nach der Netzwerkverbindung zum Server:


Remote Desktop Connection: Auswahl der Geschwindigkeit der Verbindung

Es gibt der Geschwindigkeitseinstellungen:

  • Hohe Qualität (LAN, direkte Verbindung) ist die Standardeinstellung. Sie sollten diese Einstellung zunächst in jedem Fall ausprobieren, bevor Sie eine Option für niedrigere Geschwindigkeit wählen.

  • Mittlere Qualität (DSL, Kabelmodem, schnelle Internetverbindung).

  • Niedrige Qualität (Modem, ISDN, langsame Internetverbindung).

Falls Sie immer dieselbe Verbindungsart wählen, können Sie die Markierung aus dem Ankreuzfeld Einstellungsdialog bei neuen Verbindungen nicht anzeigen entfernen. Das bedeutet, Sie werden für diesen Server nicht erneut nach dem Verbindungstyp gefragt, vorausgesetzt, Sie wählen die gleiche Identifizierung. Falls z.B. ein Rechner zwei Namen hat und die Markierung des Ankreuzfeldes für einen der beiden Namen entfernt worden ist, werden Sie für diesen Namen nicht mehr gefragt, wohl aber für den anderen Namen oder die IP-Adresse.

Wählen Sie die geeignete Geschwindigkeitseinstellung und klicken Sie auf Verbinden.

Es erscheint ein kleiner Dialog mit einer Fortschrittsanzeige, die sich füllt mit dem Fortschritt, den Remote Desktop Connection bei der Aushandlung der Verbindung macht.

Abhängig von der Konfiguration des Servers ist manchmal (eigentlich fast immer) ein Passwort zur Authentifizierung gegenüber dem Server notwendig. Remote Desktop Connection zeigt in solchen Fällen einen Passwortdialog.


Remote Desktop Connection Passworteingabe

Nach der Authentifizierung wird die Verbindung zum Fremdgerät hergestellt und man kann Remote Desktop Connection verwenden, um die entfernte Arbeitsfläche zu beobachten oder zu kontrollieren.



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Fernsteuerung der entfernten Arbeitsfläche
Fernsteuerung der entfernten Arbeitsfläche

Fernsteuerung der entfernten Arbeitsfläche

Sobald die Verbindung steht verwendet man Tastatur und Maus zur Fernsteuerung der Fenster und Anwendungen auf dem Fremdgerät.

Die Arbeitsfläche des Fremdgeräts kann entweder als Vollbild oder als Fenster auf der lokalen Arbeitsfläche angezeigt werden. Zwischen diesen Modi kann man mithilfe der unten gezeigten Symbole wechseln.


Remote Desktop Connection Auswahl des Vollbildmodus


Remote Desktop Connection Auswahl des Fenstermodus

Der Vollbildmodus eignet sich besser zur Unterstützung des Benutzers am Fremdrechner, da Sie die gleichen Inhalte auf dem Bildschirm haben. Der Fenstermodus ist nützlich, wenn man sowohl auf dem Fremdgerät als auch lokal arbeitet - z.B. lokal eine Dokumentation konsultiert und die gegebenen Instruktionen auf dem Fremdgerät umsetzt.

Verwendung des Fenstermodus

Das Bildschirmphoto unten zeigt beispielhaft Remote Desktop Connection im Fenstermodus.


Remote Desktop Connection-Fenster

Im Fenstermodus wird durch das Schließen des Fensters die Verbindung getrennt.

Vollbildmodus

Im Vollbildmodus wird die Verbindung durch klicken auf das weiter unten gezeigte rote "Schließen"-Symbol getrennt.


Remote Desktop Connection Schließen-Symbol



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Einrichtung von Remote Desktop Connection
Einrichtung von Remote Desktop Connection

Einrichtung von Remote Desktop Connection

Mithilfe des Knopfes Persönliche Einstellungen ... in der unteren linken Ecke des Hauptfensters von Remote Desktop Connection öffnet man einen Dialog zur Anpassung des Verhaltens von Remote Desktop Connection. Es erscheint folgender Dialog:


Remote Desktop Connection Einstellungen - Karteikarte Rechnerprofile


Remote Desktop Connection Einstellungen - Karteikarte VNC-Standards


Remote Desktop Connection Einstellungen - Karteikarte RDP-Standards



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Kapitel 4. Einführung zu Remote Desktop Connection für Entwickler
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Kapitel 4. Einführung zu Remote Desktop Connection für Entwickler

Remote Desktop Connection unterstützt eine gewisse Anzahl von DCOP-Befehlen, die in diesem Kapitel näher beschrieben werden. Falls Sie DCOP nicht kennen, können Sie dieses Kapitel getrost überspringen. DCOP ist nützlich zur Automatisierung von Remote Desktop Connection (oder anderen KDE-Anwendungen). Weitere Informationen zu DCOP finden Sie in dessen Online-Dokumentation und in Einführungen auf http://developer.kde.org.

Sie können Remote Desktop Connection wie im folgenden Beispiel durch den "quit"-Befehl beenden:

%dcop krdc-25550 MainApplication-Interface quit

Anmerkung

Den Wert krdc-25550 müssen Sie an die Instanz von Remote Desktop Connection anpassen, die Sie beenden möchten. Falls Sie den Befehl dcop ohne Parameter ausführen, erhalten Sie eine Liste der laufenden Programme, die DCOP steuern kann.

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Kapitel 5. Fragen und Antworten
Fragen und Antworten
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Kapitel 5. Fragen und Antworten

Berichten Sie über Probleme und Wünsche auf der Internetseite http://bugs.kde.org.

Dieses Dokument wurde seit der Installation möglicherweise bearbeitet. Etwaige neuere Versionen dieser Dokumentation finden Sie unter http://docs.kde.org/.

5.1. Beim Start von Remote Desktop Connection erhalte ich eine Fehlermeldung, die besagt: Das Durchsuchen des Netzwerkes ist nicht möglich. Vermutlich haben Sie SLP nicht korrekt installiert. Wo liegt das Problem?
5.1.

Beim Start von Remote Desktop Connection erhalte ich eine Fehlermeldung, die besagt: Das Durchsuchen des Netzwerkes ist nicht möglich. Vermutlich haben Sie SLP nicht korrekt installiert. Wo liegt das Problem?

SLP ist das "Service Location"-Protokoll und wird normalerweise durch das Programm OpenSLP oder von The Knot bereitgestellt.

Falls Sie Remote Desktop Connection selbst kompiliert haben, bedeutet es, dass Remote Desktop Connection mithilfe der SLP-Bibliotheken kompiliert wurde, aber der zugehörige Server (wahrscheinlich slpd oder knotd) läuft nicht. Solch ein Server wird üblicherweise als Superuser gestartet. Falls Sie das nicht selbst sind, ist dafür ihre Systemverwalter zuständig.

Falls Sie eine Version von Remote Desktop Connection aus Binärpaketen verwenden, kann es sein, das Abhängigkeiten zu anderen Programmteilen nicht erfüllt sind. In solchen Fällen kann der Hersteller der Binärpakete weiterhelfen.

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Kapitel 6. Mitwirkende und Lizenz
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Kapitel 6. Mitwirkende und Lizenz

Remote Desktop Connection

Programm Copyright 2002 Tim Jansen

Mitwirkende:

  • Ian Reinhart Geiser

Dokumentation Copyright (c) 2003 Brad Hards

Deutsche Übersetzung Frank Schütte

Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.

Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.

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Anhang A. Installation
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Anhang A. Installation

Wie Sie Remote Desktop Connection erhalten

Remote Desktop Connection ist Teil des KDE-Projekts http://www.kde.org/.

Remote Desktop Connection finden Sie im kdenetwork-Paket auf ftp://ftp.kde.org/pub/kde/, dem Haupt-FTP-Server des KDE-Projekts.

Kompilierung und Installation
Kompilierung und Installation

Kompilierung und Installation

Um Remote Desktop Connection auf Ihrem System zu kompilieren und zu installieren, geben Sie folgende Befehle im Hauptordner der Programm-Quellen von Remote Desktop Connection ein:

% ./configure
% make
% make install

Da Remote Desktop Connection autoconf und automake benutzt, sollte es dabei keine Schwierigkeiten geben. Sollten dennoch Probleme auftauchen, wenden Sie sich bitte an die KDE-Mailinglisten.



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